Vom 22.-27. Februar geht es bei uns eine Woche lang um Vollkorn-Lebensmittel
Das Getreidekorn hat eine Schale, in der Mineral- und Ballaststoffe sowie Vitamine enthalten sind. Darunter liegt seitlich der Keimling, der Eiweiß, hochwertige Fette und fettlösliche Vitamine enthält. Diese beiden Bestandteile finden sich nur in Vollkornprodukten. Bei hellem Mehl werden Schale und Keimling entfernt. Es bleibt nur der Mehlkörper übrig, der aus „leeren“ Kohlehydraten (Stärke) und Eiweiß besteht.
Der „Typ“ eines Mehles beschreibt den Ausmahlungsgrad: Er bestimmt sich daraus, wieviel Asche beim vollständigen Verbrennen des Getreides übrig bleibt. Da nur die Mineralstoffe nicht verbrennen, zeigt eine hohe Typenzahl an, dass das Mehl viele Mineralien und daher Schalenanteile enthält. Bei Weizen entspricht Vollkorn dem Typ 1600 (mit leichten natürlichen Schwankungen). Daneben gibt es den Typ 1050 als „halb-Vollkorn“ und die Typen 550 und 405 aus dem reinen Mehlkörper, die nur noch ein Viertel der wertgebenden Mineralien enthalten. Am Besten wird das ganze Korn möglichst kurz vor der Verwendung frisch gemahlen. So machen es unsere Bäcker BioBackdat, Niemand und Steinofenbäcker.
Das ganze Korn kann zunächst als ganzes gekeimt und gegessen werden oder als Vollkornflocken bzw. Vollkornbrei im Müsli verwendet werden. Weitere Produkte sind natürlich Brot, Brötchen und Kuchen. Dabei darf ein Brot dann Vollkornbrot heißen, wenn mindestens 90% Vollkornmehl enthalten ist. Leider wissen die VerkäuferInnen in den Bäckerfilialen oft selber nicht, was Vollkorn ist und bieten helle Brötchen mit etwas Körnern als Vollkorn an. Im Kornhaus ist das einfach: Es gibt nur wenige helle Brote, wie z.B: Baguette, denen man das auch deutlich ansieht. Der große Rest ist Vollkorn – und zwar zu 100%.
Da auch Reis ein Gras ist, gibt es hier ebenfalls die Vollkron- und die helle Variante. Auch bei verarbeiteten Produkten wie Nudeln und Keksen gibt es im Kornhaus immer eine Vollkorn-Variante. Die vielfältigen vollen Körner von Weizen, Dinkel, Roggen, Gerste, Reis, Buchweizen usw. mahlen wir auch frisch im Geschäft zu Vollkornmehl.
20. Februar 2016